Albaner Gubetini: Fünf Jahre Ungerechtigkeit, fünf Jahre Stolz für die UCK
Geschrieben von: Shqiptar Gubetini
Es ist genau fünf Jahre her, dass die ehemaligen Führer der UCK und der kosovarischen Institutionen zu Unrecht in den kalten Zellen der Sonderkammern in Den Haag festgehalten wurden. Fünf Jahre später hat sich seit Anfang November 2020 vieles verändert, doch was sich nicht geändert hat und täglich stärker wird, ist der unstillbare Stolz auf die UCK – die Armee, die diesem Land die Freiheit brachte.
Heute werden Hashim Thaçi, Kadri Veseli, Jakup Krasniqi und Rexhep Selimi nicht nur von ihren Familien und Freunden vermisst. Sie werden vom Kosovo, den Institutionen, dem Volk und der gesamten albanischen Nation vermisst. Am 14. September fand in Den Haag eine große Protestkundgebung statt, bei der Exilanten und Veteranen aus aller Welt mit einer Stimme vereint waren. Lautstark riefen sie, der Krieg der UCK sei gerecht, befreiend und notwendig. Wir haben uns nicht versammelt, um Gerechtigkeit zu verweigern, sondern um Gerechtigkeit zu fordern. Die Botschaft war klar: Niemand kann die Geschichte des Kosovo umschreiben! In allen Gesichtern war die Hoffnung zu sehen, dass selbst am Ende dieses langen Tunnels ein Licht scheinen wird.
Die Bevölkerung des Kosovo hat ethnische Säuberungen und die grausamsten Massaker Europas im späten 20. Jahrhundert erlebt, ohne dass die Täter vor Gericht gestellt wurden. Andererseits sind die Versuche, Opfer und Täter gleichzusetzen, so ausgeprägt wie nie zuvor. Diese Ungerechtigkeit trifft alle Albaner, wo auch immer sie leben. Die Proteste in Pristina und Den Haag sind ein Beweis dafür, dass das Volk seine besten Söhne nicht vergisst und ihnen unter allen Umständen zur Seite steht. In den fünf Jahren ihrer physischen Abwesenheit hat der Staat die richtige Richtung verloren und ist von dem Weg abgewichen, den Präsident Thaçi und seine Mitstreiter geebnet hatten, insbesondere im Hinblick auf den Aufbau von Beziehungen zu internationalen Freunden.
Deshalb erwarten heute alle, ohne Unterschied, das Ende dieses Marathons mit großer Hoffnung und Zuversicht, dass Hashim Thaçi, Kadri Veseli, Rexhep Selimi und Jakup Krasniqi nach Kosovo zurückkehren werden – um den Staat weiter zu festigen und die Freiheit zu stärken, für die Tausende von Märtyrern der Nation ihr Leben gaben.
Das albanische Volk hat über Generationen hinweg gelitten, und der UCK-Krieg war der Schlussstein jahrhundertealter Bemühungen um Freiheit und Unabhängigkeit. Das ist der Preis, den wir heute zahlen. Obwohl zu Unrecht im Gefängnis sitzen, stehen Thaçi und seine Kameraden wieder an der Spitze ihrer Pflicht, denn sie tragen einen neuen Kampf um die Würde des Kosovo auf ihren Schultern. Wir sind alle überzeugt, dass trotz der heutigen Dunkelheit eines Tages die Sonne wieder aufgehen wird!

