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10:17 / Dienstag, 07. Oktober 2025 / SH

Die Verwirrung zweier Babys im Grazer Krankenhaus in Österreich ist nach 35 Jahren gelöst

Die Verwirrung um zwei Babys in einer österreichischen Klinik ist nach fast 35 Jahren dank eines DNA-Tests aufgeklärt. Die beiden inzwischen erwachsenen Frauen lernten sich vor wenigen Wochen kennen und lernten ihre leiblichen Eltern kennen.

Die beiden Mädchen kamen Ende Oktober 1990 in der Südstadt von Graz zur Welt. Als Frühchen verbrachten sie ihre ersten Lebensjahre nicht bei ihren Müttern, sondern in Brutkästen und Wärmebetten.

„Es tut uns sehr leid, dass dieser Fehler passiert ist“, sagte der Betriebsleiter des Krankenhauses in einer Erklärung.

Eines der beiden betroffenen Kinder hatte Jahre zuvor durch eine Blutspende erfahren, dass es aufgrund seiner Blutgruppe nicht die leibliche Tochter des Paares war, das es aufgezogen hatte.

Die leiblichen Eltern und das zweite vertauschte Kind konnten jedoch – trotz Untersuchungen im Krankenhaus und eines öffentlichen Aufrufs im Jahr 2016 – nicht identifiziert werden.

Das andere Opfer erfuhr erst vor wenigen Wochen von der Verwechslung. Während einer Schwangerschaft hatte auch sie ihre wahre Blutgruppe herausgefunden und war daraufhin mit dem ungeklärten Fall des Baby-Switchings konfrontiert, wie der ORF berichtete. Demnach nahm sie zunächst Kontakt zu der anderen Frau auf und erhielt anschließend durch einen DNA-Test die Bestätigung.

„Es ist beängstigend und schön zugleich“, sagte sie dem ORF nach ihrer ersten Begegnung mit dem anderen ausgetauschten Kind. „Es ist einfach ein unbeschreiblich gutes Gefühl“, so das andere./Indeksonline/