Prada erwägt den Kauf der Marke Versace

Die italienische Modemarke Prada erwäge den Kauf der Marke Versace, berichtete die Tageszeitung Il Sole 24 Ore am Freitag.

Dem Bericht zufolge arbeitet das Luxushaus mit dem Berater Citi zusammen, um zu entscheiden, ob ein Deal abgeschlossen werden soll, und verlässt sich dabei auf Marktspekulationen.

Der Versace-Eigentümer Capri Holdings Ltd hat Barclays beauftragt, Optionen und andere Marken in seinem Portfolio, wie beispielsweise Jimmy Choo, zu prüfen, heißt es in dem Bericht.

Dieser Schritt erfolgte, nachdem eine versuchte Fusion zwischen Capri und Tapestry, Inc. im Wert von 8.5 Milliarden US-Dollar abgesagt wurde, nachdem ein Gericht die Fusion aufgrund regulatorischer Probleme auf Eis gelegt hatte.

Die Prada-Aktien blieben in Hongkong nach dem Bericht unverändert. Ein Prada-Vertreter lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Citi-Vertreter war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Das Familienunternehmen Prada hat sich in einer schwierigen Phase für den globalen Luxussektor als einer der wenigen Gewinner erwiesen. Der Umsatz stieg im dritten Quartal des vergangenen Jahres um 18 Prozent, was vor allem der Marke Miu Miu zu verdanken ist, die sich bei jüngeren Käufern wachsender Beliebtheit erfreut.