Rabiot „holt Luka Modric in den Himmel“
Adrien Rabiot nennt es „absolut verrückt“, dass der AC Mailand und Como ihr Serie-A-Spiel in Australien austragen, doch andererseits genießt er die Erfahrung, mit Luka Modric zusammenzuarbeiten, ungemein. „Es macht mich sprachlos“, sagt er.
Der Mittelfeldspieler sprach mit Le Figaro, während er im Rahmen seiner Länderspielreise in Frankreich an den WM-Qualifikationsspielen gegen Aserbaidschan und Island teilnahm. Er äußerte sich auch zu seinen aktuellen Erfahrungen mit dem Verein, nachdem er nach einem kurzen Gastspiel bei Olympique Marseille in die Serie A zurückgekehrt ist.
„Es ist ein Klischee, aber es stimmt – in Italien ist das Essen unglaublich gut“, gab Rabiot zu.
„Das Erste, was man mir sagte, als ich im Trainingszentrum von Milanello ankam, war, wie gut die Küche sei. Ich muss zugeben, dass Frankreich zwar in der Gastronomie insgesamt überlegen bleibt, Italien aber die beste Pasta der Welt macht.
„In Sachen Fußball ist es ein Land der wahren Kenner. Italien lebt für den Fußball, viel mehr als Frankreich – man spürt die Leidenschaft der Fans. In Frankreich gibt es großartige Vereine und fantastische Fans, aber in Italien hat das eine andere Dimension. Es ist eine Lebenseinstellung.“
Aus diesem Grund erscheint die Vorstellung, dass das erste Spiel der Serie A außerhalb italienischen Bodens ausgetragen wird, auch merkwürdig, da das Aufeinandertreffen zwischen Mailand und Como im Februar 2026 im australischen Perth stattfinden soll.
Da San Siro aufgrund der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele in Mailand-Cortina außer Betrieb ist, reisen die Vereine als Alternative ans andere Ende der Welt.
„Ich war überrascht, als ich hörte, dass Milan in Australien ein Serie-A-Spiel gegen Como bestreiten wird! Das ist völlig verrückt“, sagte Rabiot gegenüber Le Figaro.
„Es handelt sich um finanzielle Vereinbarungen, um die Sichtbarkeit der Liga zu erhöhen. Sie liegen also nicht in unserer Hand. Es wird viel über den engen Zeitplan und das Wohlergehen der Spieler geredet, aber das erscheint absurd. Es ist verrückt, für ein Spiel zwischen zwei italienischen Mannschaften in Australien so weit zu reisen. Wir müssen uns einfach anpassen, wie immer.“
Das Beste an seiner neuen Erfahrung bei Milan ist laut Rabiot die Tatsache, dass er sich das Mittelfeld mit der ehemaligen Real-Madrid-Legende Luka Modric teilt.
„Er hat mich wirklich beeindruckt. Ihn mit 40 Jahren mit so viel Präzision, Professionalität, Intensität und Hingabe trainieren zu sehen – das ist unglaublich. Er ist bescheiden, engagiert und gibt immer 100 Prozent. Wenn ich sehe, wozu er fähig ist, und das, obwohl er zehn Jahre älter ist als ich, macht mich das sprachlos.“
