Kosovo, Albanien und Kroatien werden gemeinsam Waffen von den USA kaufen
Kosovo, Albanien und Kroatien unternehmen konkrete Schritte zur Umsetzung ihrer Verteidigungskooperation, die vor fünf Monaten mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung am 18. März in Tirana formalisiert wurde. Nun treten die Länder in eine weitere Phase ein und bauen ein stärkeres und nachhaltigeres Sicherheitsbündnis auf.
Die Verteidigungsminister der drei Länder haben sich verpflichtet, durch ein koordiniertes Rüstungsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika sicherzustellen, dass die ersten Waffenkäufe Verteidigungskapazitäten betreffen.
Tatsächlich hat das kosovarische Verteidigungsministerium gegenüber RTK bestätigt, dass ein solches trilaterales Treffen bereits stattgefunden hat.
„Es fand ein gemeinsames Treffen statt, um trilaterale Aktivitäten im Rahmen des Abkommens zu entwerfen, das auch die Frage gemeinsamer Käufe auf der Grundlage der Anforderungen der Streitkräfte beider Länder umfasst. Nach der Fertigstellung wird dieser Plan von beiden Ländern unterzeichnet, um weiter voranzukommen“, bestätigte Liridona Gashi, Sprecherin des Verteidigungsministeriums.
Der ehemalige Kommandeur der kosovarischen Sicherheitskräfte, Kadri Kastrati, sagte hierzu, dass dieses Abkommen äußerst gut sei und die Bedeutung gemeinsamer Waffenkäufe unterstreiche.
„Wenn drei Länder gleichzeitig kaufen, sind die Kosten viel niedriger, die Lieferung viel einfacher und jeder Hersteller von Militärwaffen wird eher geneigt sein, die Waffen gleichzeitig zu liefern. Wenn sie den Eid sowohl der NATO als auch Washingtons haben, ist es normal, dass die Hersteller die Waffen sehr gerne und sehr zügig viel schneller und in viel besserer Qualität liefern“, sagte Kadri Kastrati, ehemaliger Kommandeur der KSF.
Angesichts der strategischen Bedeutung der Partnerschaft mit den USA für die Sicherheit und Entwicklung der Kosovo Force ist der ehemalige Oberst der KSF der Ansicht, dass das Bündnis mit den USA für die Zukunft der Armee von entscheidender Bedeutung ist.
„Die Staatsoberhäupter, wer auch immer sie sind, müssen an erster Stelle die nationalen und gesamtstaatlichen Interessen des Landes im Auge haben, insbesondere in Bezug auf die Verteidigung, denn ohne Verteidigungsmacht hat man überhaupt nichts. Die Armee ist diejenige, die die Souveränität und territoriale Integrität der Republik Kosovo und ihre verfassungsmäßige Ordnung schützt, und dies kann nur erreicht werden, wenn wir eine starke Partnerschaft mit den USA haben“, sagte Afrim Veseli, ehemaliger Oberst der KSF.
Unterdessen fand im Rahmen der Anschaffungen und des Kapazitätsaufbaus der kosovarischen Sicherheitskräfte vor zwei Wochen in der Kaserne „Adem Jashari“ in Pristina die Übergabe und Abnahme des zweiten Kontingents von 50 gepanzerten Fahrzeugen statt, die von der US-Armee für die KSF gekauft wurden.
