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09:50 Uhr / Mittwoch, 27. August 2025 / HF

Spannungen im Baltikum, Deutschland setzt zwei Eurofighter ein, um russischen „Spion“ zu fassen

Gestern wurde ein weiterer Zwischenfall im Luftraum über der Ostsee registriert. Die Deutsche Welle berichtete, deutsche Kampfjets seien gestartet, um ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ Il-20 abzufangen, das sie im NATO-Luftraum abgefangen hatte.

Zwei Eurofighter-Jets starteten vom Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage in Deutschland, nachdem das russische Flugzeug mit ausgeschalteten Transpondern und ohne eingereichten Flugplan gesichtet worden war, berichtete die DW.

Der Vorfall reiht sich in eine Reihe von Luftprovokationen ein, die von NATO-Verbündeten seit Beginn der groß angelegten russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 gemeldet wurden. Moskau wird verdächtigt, diese Flugzeuge zur Spionage von Bündnispositionen einzusetzen. Dieser jüngste Vorfall ist der zehnte derartige Vorfall mit deutschen Flugzeugen seit Anfang 2025.

Über den genauen Ort der Begegnung und darüber, wie lange sich das russische Flugzeug im gesperrten Luftraum aufhielt, wurden keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben.

Bei früheren Vorfällen starteten russische Flugzeuge von Kaliningrad aus Richtung Westen in den internationalen Luftraum nahe Polen, Deutschland, Schweden und Dänemark. Russische Maschinen fliegen oft ohne Transponder, ohne Flugpläne einzureichen und ohne Kontakt mit der regionalen Flugsicherung aufzunehmen – ein Verhalten, das Nato-Vertreter schon lange als gefährlich bezeichnen.

Die europäischen Verbündeten haben wiederholt gewarnt, dass die anhaltenden Luftprovokationen Russlands zu einer gefährlichen Eskalation führen könnten, wenn ihnen nicht entschieden entgegengetreten werde.

Neben den Flügen haben die Sabotageakte Russlands in der Ostseeregion seit Ausbruch des Krieges im Jahr 2022 deutlich zugenommen. Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte stehen im Verdacht, gezielt Unterwasser-Stromkabel zu beschädigen, um Störungen auf dem europäischen Kontinent zu verursachen. (A2 Television)